Pap Ndiaye ist ein französischer Historiker und Soziologe. Er wurde am 22. Januar 1965 in Antony, Frankreich, geboren. Er ist spezialisiert auf die Geschichte der afrikanischen Diaspora, insbesondere der schwarzen Gemeinschaften in Frankreich und den Vereinigten Staaten.
Ndiaye ist ein renommierter Autor und hat mehrere Bücher zu den Themen Rassismus, Kolonialismus, Integration und Identität geschrieben. Sein bekanntestes Buch ist "Die schwarzen Geister. Eine Geschichte der schwarzen Intellektuellen in Frankreich" (Les Noirs américains en France), das 2009 veröffentlicht wurde und für das er den Prix Femina für Sachbücher erhielt.
Er ist Professor für Geschichte an der Université de Paris 1 Panthéon-Sorbonne und Forschungsdirektor am Centre national de la recherche scientifique (CNRS). Ndiaye ist auch Mitglied des Council for the Development of Social Sciences Research in Africa (CODESRIA).
Pap Ndiaye hat einen multidisziplinären Ansatz und kombiniert historische und soziologische Methoden, um ein umfassendes Verständnis der afrikanischen Diaspora zu erreichen. Seine Arbeiten haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Erfahrungen und Beiträge schwarzer Migranten und ihrer Nachkommen in Frankreich zu schärfen.
Er ist eine wichtige Stimme in der Debatte über Rassismus und soziale Gerechtigkeit in Frankreich und hat sich aktiv für die Anerkennung der Rechte und Belange von Minderheitengruppen eingesetzt. Seine Arbeit hat ihn zu einem anerkannten Experten und Vorbild für viele junge Akademiker und Aktivisten gemacht.
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